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Übersicht aller bisher versendeten Newsletter:

NEWSLETTER 27.2. 2024

Zusammenarbeit – der Schlüssel zum Erfolg

Zusammenarbeit – der Schlüssel zum Erfolg

(VL) Mittelgrosse Seen, Weiher oder kleinere stehende Gewässer haben es in landwirtschaftlichen Gebieten schwer. Überdüngung, Eutrophierung und fehlende Artenvielfalt sind auf Grund der hohen Gülleeinträge schon fast normal. Auch der Bellacher Weiher im Kanton Solothurn machte bis vor kurzem davon keine Ausnahme. Heute nun weist das Gewässer nicht nur klares Wasser, sondern auch eine standortgerechte Artenvielfalt auf - und das inmitten einer produzierenden Landwirtschaft. Die Lösung der Probleme, zu der alle ihren Teil beigetragen haben, war möglich dank dem gemeinsamen Vorgehen von Landbesitzerfamilie, Landwirtschaft, Gemeinde und Wissenschaft.

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NEWSLETTER 31.1. 2024

Eingeleitete Totalrevision der Pflanzenschutzmittelverordnung (PSMV) – Es droht eine Katastrophe für Mensch und Natur.

Eingeleitete Totalrevision der Pflanzenschutzmittelverordnung (PSMV) – Es droht eine Katastrophe für Mensch und Natur.

Georg Odermatt, Hans Maurer, Ralph Hablützel 

Mitte Dezember 2023 startete das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) die Vernehmlassung zu einer Totalrevision der Pflanzenschutzmittelverordnung (PSMV). Neu sollen Pflanzenschutzmittel (PSM), die in einem EU-Land bewilligt sind, grösstenteils prüfungslos in der Schweiz zugelassen werden. Nur schon in den Nachbarländern sind hunderte Pestizide mit 50 in der Schweiz nicht zugelassenen Wirkstoffen bewilligt. Darunter befinden sich mindestens 10 für Mensch und Natur sehr gefährliche Wirkstoffe.  Es droht eine Katastrophe für Mensch und Natur.

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NEWSLETTER 14.12. 2023

Der Einfluss der Gemeinschaft aufs Fleischessen

Der Einfluss der Gemeinschaft aufs Fleischessen

Weihnachten naht und emotionsvolles, ausgeklügeltes Marketing läutet den jährlichen Einkaufsrausch ein. Auch die Planung rund um weihnachtliche Festessen mit Familie und Freunden steht an. Traditionelles Schüfeli, Fondue Chinoise oder doch Filet im Teig? Zur Vorspeise Lachs, oder geräucherte Forelle?

Vision Landwirtschaft möchte auf Ende des Jahres nochmals zum Nachdenken anregen. Und zwar wenden wir uns ein weiteres Mal dem Fleischkonsum zu. Der Weihnachtsschmaus ist ein wunderbares Beispiel, wie Essen eng mit unserer Kultur verwoben ist und die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Hier sind individuelle Verhaltensveränderungen besonders schwierig, da Essverhalten eingebettet ist in gemeinschaftliche Faktoren, wie Erwartungen, Anstand und Verpflichtungen. Die Reduktion des individuellen Fleischkonsums ist jedoch nötig, um die Klimaziele zu erreichen. Der folgende Newsletter nähert sich dem Thema ein weiteres Mal sozialtheoretisch und zeigt die Bedeutung des Fleischkonsums auf gemeinschaftlicher Ebene auf.


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10.9. 2023

Die gesellschaftliche Bedeutung des Fleischessens

Die gesellschaftliche Bedeutung des Fleischessens

Welche unbewussten Motive stecken hinter unserem Verhalten? Was treibt uns dazu, dass wir glauben, täglich Fleisch essen zu müssen? Helene Renaux, seit Mai diesen Jahres Mitglied des Vorstandes von Vision Landwirtschaft, ist in ihrer Masterarbeit diesen Fragen nachgegangen und zu erhellenden Schlüssen gekommen. Für diesen Newsletter hat sie sozialtheoretisch Literatur zusammengefasst, welche die Bedeutung des Fleischkonsums auf gesellschaftlicher Ebene aufzeigt. Das Fazit: Neue (Vor-­) Bilder braucht das Land und Entscheidungsträger:innen, die bereit sind, langjährige Förderpraktiken zu hinterfragen und zu ändern, wenn sie Mensch und Umwelt schaden. Bereits bahnen sich andere Lebensgewohnheiten an. Diese gilt es zu unterstützen. Einen Denkanstoss gibt uns der Text von Helene Renaux.

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NEWSLETTER 6.6. 2023

Landwirtschaft und Klima

Landwirtschaft und Klima

Zu den global grössten Herausforderungen gehören der Schutz und die Erhaltung der Biodiversität und die Einschränkung der Klimaerwärmung mit Anpassungen der Lebensgrundlagen und den wichtigen Ernährungs- und Landwirtschaftssystemen. Der menschengemachte Klimawandel wird inzwischen auch von einer breiten Bevölkerung anerkannt. Die Herausforderung, die Klimaerwärmung einzudämmen ist riesig. Es gibt bereits vielfältige Ansätze die Emission von Treibhausgasen (THG) zu reduzieren, trotzdem ist das Netto-Null-Ziel 2050 des Bundesrats sehr ambitioniert. Dabei geht es nicht nur um eine starke Reduktion der Emissionen von Kohlendioxid (CO2), sondern auch von Methan (CH4) und Lachgas (N2O). Und dies betrifft besonders auch die landwirtschaftliche Produktion für die menschliche Ernährung. Neben der Reduktion von klimaaktiven Gasen aus der Landwirtschaft würde der Konsum von vermehrt pflanzenbasierten Nahrungsmitteln die THG-Emissionen erheblich senken und die menschliche Gesundheit fördern, dies käme auch der Biodiversität zugute

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>> Faktenblatt «Klima - Landwirtschaft - Ernährung» von Vision Landwirtschaft

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NEWSLETTER 9.2. 2023

Bedeutung der Biodiversität für die Landwirtschaft

Bedeutung der Biodiversität für die Landwirtschaft

Die Schweiz ist vom Biodiversitätsverlust sehr stark betroffen. Das hat bereits grosse Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Sehr besorgniserregend ist der Rückgang vieler Wildbienen-Arten, deren Leistungen als Bestäuber sehr wichtig sind für die Landwirtschaft. Neue Daten, welche für die Aktualisierung der Roten Liste der gefährdeten Bienenarten der Schweiz von Dr. Andreas Müller erhoben wurden, zeigen, dass rund 10% der Wildbienenarten bereits ausgestorben sind. Eine sehr hohe Zahl von 45% der Arten wird voraussichtlich dieses Jahr auf die Rote Liste gesetzt. Dies hat einen direkten Zusammenhang auf die Erträge von vielen Nutzpflanzen. Die Bestäubung ist aber nur eine der wichtigen Ökosystemleistungen unter vielen, die alle massgeblich zu einer Landwirtschaft mit guter und stabiler Produktionsleistung beitragen. Das Wissen und die Fakten zu diesen Zusammenhängen werden häufig zu wenig berücksichtigt in politischen Entscheiden, aber auch auf Landwirtschaftsbetrieben und bei der Bewirtschaftung von Flächen der öffentlichen Hand. Trotz Engagement vieler Landwirt:innen für die Biodiversität auf ihren Betrieben nimmt die Artenvielfalt weiter drastisch ab.

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6.12. 2022

Wie die Politik Ernährungsstile unterschiedlich fördert

Wie die Politik Ernährungsstile unterschiedlich fördert

Vision Landwirtschaft hat in einer Studie untersuchen lassen, wie die Politik sieben verschiedene Ernährungsstile – von «vegan» bis «fleischbetont» – indirekt unterstützt. Fazit: Die Nahrungsmittel der verschiedenen Ernährungsstile werden sehr ungleich unterstützt. Per Saldo werden mehrere hundert Franken pro Person und Jahr von «veganen» und «umweltoptimierten» zu «protein- und fleischbetonten» Ernährungsstilen umverteilt.

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>> Indirekte Kosten unterschiedlicher Ernährungsstile in der Schweiz
>> Sendung 10 vor 10 auf SRF, wo die Studie vorgestellt wird


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22.9. 2022

Für die Sicherstellung des Grundauftrags sucht Vision Landwirtschaft neue Sponsor:innen.

Für die Sicherstellung des Grundauftrags sucht Vision Landwirtschaft neue Sponsor:innen.

Vision Landwirtschaft hat 2011 das „Weissbuch Landwirtschaft Schweiz“ veröffentlicht und darin die Fehlanreize in der Landwirtschaftspolitik mit ihren Folgen für Umwelt, Landschaft und zukünftige Generationen aufgezeigt und ganzheitliche Lösungen vorgeschlagen.

Viele der thematisierten Aspekte sind heute aktueller denn je. Es braucht deshalb nach wie vor beharrliches Engagement, um die dringend notwendigen Reformen im Bereich der Nachhaltigkeit voranzubringen. Für die Zukunft unseres Planeten rücken zentrale Fragen um Landwirtschaft und Ernährung immer mehr in den Vordergrund: Anpassung der Produktion an den Klimawandel, Reduktion der CO2-Emissionen, Fleischproduktion auf der betriebseigenen Futterbasis, standortangepasste Pflanzenzüchtung, Eliminierung von umweltschädlichen Subventionen, Reduktion des Einsatzes von Pestiziden im Pflanzenbau und Förderung der Biodiversität.

Als Impulsgeberin und Vordenkerin setzen wir mutige Wegweiser für eine Erneuerung unseres Ernährungssystems.

Jeder Beitrag zählt. Mit Ihrem Beitrag gestalten wir die Land- und Ernährungswirtschaft zukunftsgerichtet. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Als gemeinnütziger, steuerbefreiter Verein mit Sitz in Zürich verfolgen wir den Zweck, neue Perspektiven zu liefern für eine konsequent auf die Nachhaltigkeit ausgerichtete Land- und Ernährungswirtschaft. Mehr Informationen unter Spenden und im Informationsblatt.


24.8. 2022

Mehr Tierwohl oder billiges Fleisch?

Mehr Tierwohl oder billiges Fleisch?

Kommentar zur Massentierhaltungsinitiative (MTI)

Am 25. September stimmen wir über die Massentierhaltungsinitiative ab. Vision Landwirtschaft überprüft Argumente und stellt ergänzende Überlegungen aus ihrer Perspektive an. Fazit: Die Initiative ist – oder wäre – ein Steilpass für die bäuerliche Schweizer Landwirtschaft. Sie wirkt sich positiv auf Produzentenpreise aus und unterstützt notwendige Entwicklungen in den Bereichen Umwelt, Ernährung und Handel.

Vision Landwirtschaft hat die Argumente der Initiant:innen und der Gegner:innen der Massentierhaltungsinitiative MTI gesichtet und geprüft.

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3.6. 2022

Es braucht wirksame Klimaschutzmassnahmen in der Agrarpolitik

Es braucht wirksame Klimaschutzmassnahmen in der Agrarpolitik

Für die nationale Agrarpolitik besteht die Klimastrategie aus dem Jahr 2011. Daraus wurden zwar mögliche Handlungsfelder und Visionen abgeleitet, aber bisher keine Massnahmen verabschiedet. Der Entwurf für die nationale Klimastrategie liegt Vision Landwirtschaft vor.  Der Massnahmenplan dazu wird aktuell vom BLW und einer Begleitgruppe ausgearbeitet. Abschluss und die Publikation beider Teile ist Ende 2022 vorgesehen. In der nationalen Agrarpolitik ist das Ziel klar definiert: Der Treibhausgas-Fussabdruck in Bezug auf die Ernährung soll um mindestens zwei Drittel reduziert werden bis 2050. Das ist kein besonders ambitioniertes Ziel, aber um es überhaupt zu erreichen, braucht es rasche, umsetzbare und wirksame Massnahmen. Die Entwicklung der landwirtschaftlichen Treibhausgas-Emissionen zeigt, dass die Ziele aktuell verfehlt werden. Es sind somit zusätzliche Anstrengungen nötig, um die Emissionen wieder auf Kurs zu bringen.

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11.4. 2022

Kunstdüngerwirtschaft in der Sackgasse

Kunstdüngerwirtschaft in der Sackgasse

(VL) Die Schweiz lagert im Auftrag des Bundesamtes für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) 17’000 Tonnen importierten Stickstoffdünger in Pflichtlagern. Gleichzeitig müssen Landwirt:innen aus der Zentralschweiz, die wegen zu hohen Tierbeständen Hofdünger-Überschüsse haben, Hofdünger in andere Kantone oder sogar ins Ausland exportieren (s. Agrarbericht 2021, Hoduflu Datenauswertung).

Da stellt sich die Frage, ob es eine Option für die Schweizer Landwirtschaft wäre, wenn Betriebe vermehrt anstatt importiertem Kunstdünger tierischen Hofdünger wie Mist und Gülle einsetzen würden? Aus Sicht der Klima- und Umweltperspektive ist eines klar: Zuviel Dünger, ob Hofdünger oder Kunstdünger, schädigt die Umwelt massiv, was in der Schweiz seit Jahren der Fall ist. Um die natürlichen Ressourcen Wasser, Boden, Luft und Biodiversität zu schützen, muss die Düngermenge in der Landwirtschaft reduziert werden.

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22.2. 2022

Laura Spring wird neue Geschäftsführerin von Vision Landwirtschaft

Laura Spring wird neue Geschäftsführerin von Vision Landwirtschaft

Die Agronomin Laura Spring wird am 15. März 2022 die Nachfolge von Mirjam Halter antreten. Die 37jährige konnte nach ihrem Studium an der ETH Zürich zuerst bei Bio Suisse und danach bei deren Tochterfirma ICBAG viel Erfahrung in der nachhaltigen Landwirtschaft im In- und Ausland sammeln. «Die Landwirtschaft ermöglicht uns ein gutes Leben, weil sie Nahrungsmittel produziert. Gleichzeitig trägt sie eine grosse Verantwortung gegenüber unseren Lebensgrundlagen. Dieses Spannungsfeld birgt immer Zielkonflikte, und für diese Lösungen aufzuzeigen, das sehe ich als Aufgabe von Vision Landwirtschaft!», sagt die designierte Geschäftsleiterin.

Neben ihrem früheren Engagement als Geschäftsleitungsmitglied und Leiterin Qualitätsmanagement  der ICBAG konnte Laura Spring auch in ihren politischen Tätigkeiten für die Grünen (aktuell Kantonsrätin im Kanton Luzern) und für verschiedene NGO's Erfahrungen in Kampagnen- und Öffentlichkeitsarbeit sammeln.

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NEWSLETTER / 13.12. 2021

Greenwash bei Produzentenorganisationen

Greenwash bei Produzentenorganisationen

Nach Swissmilk fällt auch Proviande mit irreführender Werbung auf. Dieser Newsletter beleuchtet die rechtliche Situation, die Beschwerdemöglichkeit bei der Schweizerischen Lauterkeitskommission (SLK) und die neusten Entscheide der SLK im Zusammenhang mit Landwirtschaftsprodukten. Eine Beschwerde zur Proviande-Werbung soll zeigen, ob auf diesem Weg dem verbreiteten Greenwashing Grenzen gesetzt werden können. Als problematisch stellt sich heraus, dass die SLK für die Beurteilung Monate benötigt – länger als viele Werbekampagnen dauern.

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NEWSLETTER / 4.11. 2021

Neue Wege braucht das Land

Neue Wege braucht das Land

Die Gastronomie und die öffentlichen Institutionen hätten als Abnehmerin von biologisch zertifizierten Lebensmitteln für den Wandel hin zu einer biologischen Landwirtschaft Vorbildfunktion (vgl. Juli Newsletter). Die Schweiz steckt hier jedoch noch in den Kinderschuhen: vergebens sucht man hier zu Lande Pilotprojekte wie beispielsweise die Stiftung House of Food (von der Stadt Kopenhagen 2007 ins Leben gerufen), welche Wissen zum Wandel von Gross- und Gastronomieküchen hin zu biologischer und nachhaltiger Lebensmittelzubereitung vermittelt und prozessbegleitend tätig ist. House of Food zeigt auf, dass ein Wandel in den institutionellen Küchen und der Gastronomie absolut möglich ist: so haben im Laufe von 10 Jahren in Kopenhagen und Aarhus 1´600 öffentliche Verpflegungsbetriebe zu 90 % auf Bioprodukte umgestellt. In der Schweiz jedoch mangelt es nach wie vor an Druck und Richtungsweisung aus der Politik, damit ein biologisches Liefer- und Produktionssystem für Institutionen und Gastronomie entstehen kann.

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NEWSLETTER / 6.7. 2021

Systemwandel in der Gastronomie

Systemwandel in der Gastronomie

Wenn es um das Thema nachhaltige, gesunde und umweltbewusste Lebensmittel und Ernährung geht, werden die Konsument*innen, der Detailhandel und die Landwirtschaft in die Verantwortung genommen. Wer dabei selten erwähnt wird: die Gastronomie. Dabei hat sie eine grosse Reichweite, um Produkte aus nachhaltiger Landwirtschaft, sei das Bio oder sogar regenerative und andere agrarökologische Produktionsweisen, in der breiten Masse zu etablieren.

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NEWSLETTER / 13.6. 2021

Wandel im Agrar- und Ernährungssystem, Wandel bei Vision Landwirtschaft

Wandel im Agrar- und Ernährungssystem, Wandel bei Vision Landwirtschaft

Eine historische Auseinandersetzung um die Zukunft unserer Land- und Ernährungswirtschaft nimmt heute einen vorläufigen Abschluss. Das Abstimmungswochenende ist aber auch aus einem zweiten Grund historisch: Eine Bürgerin, eine Frau ohne jegliche Verbindung zur Landwirtschaftsszene, hat es gewagt, mit einer eigenen Initiative an den Grundfesten des seit 20 Jahren praktisch festgefahrenen Agrarsystems zu rütteln. Für die mächtigen Herren der etablierten Agrarkreise und die verbandelten Profiteure aus der Agrarindustrie war Franziska Herren mit der Volksbewegung, die sie auslöste, eine unerhörte Provokation. Entsprechend unerbittlich war die 2xNein-Mobilisierung all der Institutionen, die für das Versagen der Agrarpolitik eigentlich die Verantwortung tragen müssten. 

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NEWSLETTER / 17.5. 2021

Dank TWI Potenziale des Berggebiets konsequent nutzen

Dank TWI Potenziale des Berggebiets konsequent nutzen

In den vergangenen Jahrzehnten hat der Bund die Agrarpolitik mit Subventionen und Zollerleichterungen für Futtermittel weitgehend auf die Interessen der vor- und nachgelagerten Industrie ausgerichtet und dabei wichtige weitere gesellschaftliche Anliegen vernachlässigt. Auch das Berggebiet war dieser Entwicklung unterworfen, und es ist davon sogar besonders stark betroffen. Denn die intensive Tierproduktion mit importierten Futtermitteln passt im Berggebiet besonders schlecht zu dem, was wir als Konsumentinnen und Steuerzahler von der Landwirtschaft erwarten. Die Trinkwasserinitiative ist für die Berglandwirtschaft deshalb eine riesige Chance. Die Chance, ihr Einkommen wieder mit Produkten und herausragenden gemeinwirtschaftlichen Leistungen zu erwirtschaften, die ihrem natürlichen Potenzial entsprechen.

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NEWSLETTER / 8.4. 2021

Ist die Trinkwasserinitiative radikal? – Nein, sie ist ein moderater erster Schritt zu einer umweltverträglichen Landwirtschaft

Ist die Trinkwasserinitiative radikal? – Nein, sie ist ein moderater erster Schritt zu einer umweltverträglichen Landwirtschaft

Im Juni stimmen wir über die Trinkwasserinitiative (TWI) ab. Die Initiative ist mehr als nur ein dringend nötiges Signal. Sie setzt auch am richtigen Ort und mit den richtigen Mitteln an, und sie ist massvoll. Letztlich will sie nichts anderes, als was der Bundesrat und das Parlament selber wollen – gemäss Verfassung, Umweltgesetzen, internationalen Verpflichtungen und offiziellen Erklärungen und Strategien. Trotzdem wird die Initiative vom Bundesrat und weiteren Kreisen als radikal oder extrem bezeichnet. Wie passt das mit den heute populären Bekenntnissen – vom Bundesrat bis BioSuisse – zu einer nachhaltigen Land- und Ernährungswirtschaft zusammen?

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NEWSLETTER / NEWSLETTER 28.12. 2020

Agrarpolitik: Die Keime des Systemwechsels fördern

Agrarpolitik: Die Keime des Systemwechsels fördern

Ganze Wirtschaftssysteme werden derzeit in atemberaubendem Tempo umgekrempelt. Der Finanzsektor, die Autoindustrie, die Energiewirtschaft, alle stehen mitten in einem fundamentalen Umbruch, der sie um fünf vor zwölf aus einer selbstzerstörerischen Dynamik hinausführen soll. Nur in der Land- und Ernährungswirtschaft geben bis heute die Kräfte den Ton an, die einen Wandel unter allen Umständen verhindern wollen. Mit grosser Hartnäckigkeit verkaufen sie Kosmetik als Lösung. Doch hinter den Kulissen ist ein ebenso grundlegender Wandel hin zu einem neuen Land- und Ernährungssystem im Gange. Mit einer Serie von Newslettern wollen wir ihn besser sichtbar machen, in den grossen Kontext einordnen und mithelfen, ihm so die für den Wandel nötige Kraft zu verleihen.

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NEWSLETTER / NEWSLETTER 15.9. 2020

Kosten und Finanzierung der Schweizer Landwirtschaft

Kosten und Finanzierung der Schweizer Landwirtschaft

(VL) Wer soll die Kosten der Produktion von Gütern und Dienstleistungen tragen? Grundsätzlich ist die Antwort klar und weitherum anerkannt: Zahlen soll, wer die Kosten verursacht. Wenn dies der Fall ist, liegt «Kostenwahrheit» vor. In der Landwirtschaft und Ernährung wird dieses Prinzip heute auf den Kopf gestellt. Um-weltschädigende Produktionsweisen und Konsummuster werden vom Staat massiv begünstigt. Nicht nachhaltig produzierte Güter werden so viel zu günstig, nachhaltige zu teuer. Das Problem ist also nicht der Konsument, der nicht bereit ist, für nachhaltige Nahrungsmittel deutlich mehr zu bezahlen, sondern ein agrarpolitisches System, das die Preise zugunsten eines nicht nachhaltigen Konsums verzerrt und damit nachhaltiges Konsumverhalten systematisch behindert. In einer neuen Studie von Vision Landwirtschaft wird der Umfang dieser Verzerrungen erstmals quantifiziert. Um die agrarpolitischen Ziele im Bereich Umwelt und Ernährungssicherheit zu erreichen, wird es unumgänglich sein, das heutige System grundlegend neu auf Kostenwahrheit auszurichten.

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NEWSLETTER / 26.6. 2020

Wenn eine Forschungsanstalt Politik macht: Vision Landwirtschaft distanziert sich von Agroscope-Studie zur Trinkwasserinitiative

Wenn eine Forschungsanstalt Politik macht: Vision Landwirtschaft distanziert sich von Agroscope-Studie zur Trinkwasserinitiative

Eine Annahme der Trinkwasserinitiative (TWI) hätte in der Schweiz auf Umwelt und bäuerliches Einkommen positive Auswirkungen. Dies zeigt eine frühere Studie von Agroscope. Mit einer heute publizierten Ergänzungsstudie bezieht Agroscope auch die Umweltwirkungen im Ausland ein. Und siehe da: Im Ausland soll die TWI nun sehr negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. Doch dieses Resultat kommt nur mit einer Reihe von Tricks und völlig unrealistischen Annahmen zustande.

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NEWSLETTER / NEWSLETTER 26.5. 2020

Regenerative Landwirtschaft – eine neue Bewegung am Landwirtschaftshimmel

Regenerative Landwirtschaft – eine neue Bewegung am Landwirtschaftshimmel

Immer mehr Bauern und Bäuerinnen hinterfragen das Credo: «Nur wenn wir düngen und spritzen sind gesunde Kulturpflanzen und hohe Erträge möglich». Braucht die Pflanze für ihr Gedeihen nicht etwas ganz anderes, nämlich einen gesunden, lebendigen Boden? Diese Überzeugung steht hinter der «regenerativen Landwirtschaft». Sie ist mittlerweile zu einer Bewegung angewachsen, zu der sich immer mehr LandwirtInnen hingezogen fühlen. Sie verzichten dabei freiwillig auf Pestizide und Kunstdünger. Im Zentrum steht ein gesunder, fruchtbarer Boden. Was regenerative Landwirtschaft ist, zeigt das Portrait eines Pionierbetriebes.

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NEWSLETTER / NEWSLETTER 13.2. 2020

Agrarpolitik 22+: Administrativer Aktivismus statt konsequente Problemlösungen

Agrarpolitik 22+: Administrativer Aktivismus statt konsequente Problemlösungen

Der Bundesrat hat heute seine neuste Botschaft zur Reform der Agrarpolitik präsentiert. Die bisherigen mutlosen Vorschläge wurden deutlich nachgebessert. Doch erneut fehlt die Aussicht auf eine Agrarpolitik, die wenigstens die Einhaltung des Umweltrechtes sicherstellt. Bei den Stickstoffemissionen krebst der Bundesrat sogar hinter frühere Zielsetzungen zurück und will mit neuen Programmen die Tierhaltung gar wieder vermehrt fördern. Neben Vision Landwirtschaft wollen jetzt immer mehr Organisationen den Bund bis 2035 wenigstens zur Einhaltung der Umweltziele verpflichten.  Dazu braucht es noch grundlegende Nachbesserungen – darunter nicht zuletzt das Weglassen von Zahlungen und Programmen, die mehr schaden als nützen. Weniger ist oft mehr.

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NEWSLETTER / NEWSLETTER 20.11. 2019

Serie Nachhaltigkeit: Hat Schweizer Zucker eine Zukunft?

Serie Nachhaltigkeit: Hat Schweizer Zucker eine Zukunft?

Die Zukunft des Schweizer Zuckers steht zur Debatte. Denn der Anbau von Zuckerrüben droht trotz einer sehr hohen staatlichen Stützung seine wirtschaftliche Attraktivität zu verlieren. Grund: die fallenden Zuckerpreise auf dem Weltmarkt. Wie es mit der inländischen Zuckerproduktion weitergehen soll, wird im Rahmen der Agrarpolitik 22+ entschieden. Bisher drehte sich die Diskussion vor allem um die Wirtschaftlichkeit. Dank einer aufwändigen Imagekampagne der Zuckerindustrie sind die gravierenden ökologischen Probleme bislang untergegangen.

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NEWSLETTER / NEWSLETTER 9.10. 2019

Agrarpolitik: Vorbild Dänemark?

Agrarpolitik: Vorbild Dänemark?

Dänemark gilt als agrarpolitisches Vorzeigeland. Nirgendwo sonst konnten beispielsweise die Stickstoffemissionen oder der Pestizideinsatz bei gleichbleibender Produktivität in den letzten Jahren so stark reduziert werden. Und kaum ein anderes Land verfolgt auch beim Klimaschutz in der Landwirtschaft so ehrgeizige Ziele. Vision Landwirtschaft wollte vor Ort erfahren, was es mit diesen Erfolgen auf sich hat.

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NEWSLETTER / 1.7. 2019

Der Weg zur pestizidfreien Weinproduktion

Der Weg zur pestizidfreien Weinproduktion

Neben dem Obst- und Gemüsebau werden im Weinbau die meisten Pestizide eingesetzt. Als entsprechend anspruchsvoll gilt es, auf diese Giftstoffe zu verzichten. Immer mehr Pioniere zeigen, wie dies möglich ist. Einer, der diesen Weg besonders erfolgreich gegangen ist, ist der Winzer Bruno Martin aus Ligerz. Dank seiner sorgfältigen Pflege der Bodenbiodiversität kann er sogar auf Dünger verzichten. Damit weist er den Weg zu einer giftfreien, ressourcenschonenden Landwirtschaft der Zukunft, die mit der Natur statt gegen sie arbeitet und die dadurch auch weniger Kosten verursacht – bei der Produktion wie in der Umwelt.

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NEWSLETTER / 7.5. 2019

Trinkwasserinitiative: Falschinformationen von Bundesrat und Hochschule

Trinkwasserinitiative: Falschinformationen von Bundesrat und Hochschule

Ein heute publiziertes Rechtsgutachten ist brisant. Es kommt zum Schluss, dass der Bundesrat in seiner Botschaft zur Trinkwasserinitiative (TWI) tendenziös und fehlerhaft Stellung bezogen habe, zum Nachteil der Initiative. Die Fehlinformationen ziehen bereits weitere Kreise. Die landwirtschaftliche Fachhochschule HAFL publizierte heute für die Anti-TWI-Kampagne des Bauernverbandes eine Studie, die auf den Fehlinterpretationen des Bundesrates aufbaut. Ein stossendes Beispiel dafür, wie sich Bundesbehörden und Wissenschaft von der Agrarlobby für eine Gängelung des Stimmbürgers einspannen lassen. 

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NEWSLETTER / 6.3. 2019

AP22+: Mit neuen Indikatoren gegen Intransparenz und Stillstand

AP22+: Mit neuen Indikatoren gegen Intransparenz und Stillstand

Bis heute wird die Wirkung der Agrarpolitik mit Indikatoren gemessen, die mehr verschleiern als klären. Die fehlende Transparenz ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass das Parlament die Agrarpolitik statt auf die gesetzlichen Ziele weitgehend auf die Interessen der landwirtschaftsnahen Industrie ausrichten kann. Um dies zu ändern, veröffentlicht Vision Landwirtschaft heute zusammen mit anderen Organisationen 21 Kennzahlen (sog. Indikatoren). Sie geben erstmals einen breiten Überblick über die Zielerreichung der Agrarpolitik, basierend auf den gesetzlichen Grundlagen. Sie zeigen: Nur 2 von 21 Zielen werden erreicht. Nicht nur alle wichtigen Umweltziele, sondern auch die wirtschaftlichen und sozialen Ziele werden verfehlt, oft in hohem Mass. Gleichzeitig werden für die Ziele, die bereits mehr als erreicht sind, die umfangreichsten Mittel verwendet.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 19.12. 2018

Sackgasse mit Hoffnungsschimmer – ein Rückblick auf die bewegt-unbewegte Agrarpolitik 2018

Agrarpolitisch herrschte 2018 Hochkonjunktur. Gleich fünf landwirtschaftliche Vorlagen kamen zur Volksabstimmung – so viel wie seit den 1990er Jahren nicht mehr. 2018 war auch das Jahr, in welchem der Bund mit der sogenannten AP 22+ seine lange erwarteten Visionen zur Weiterentwicklung der Agrarpolitik präsentierte. All diese Aktivitäten markierten unter dem Strich vor allem eines: Stillstand. Bewegung brachte dagegen die Trinkwasserinitiative, die im Januar dieses Jahres eingereicht wurde.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 23.10. 2018

Die vier Säulen des Winzerglücks

Die vier Säulen des Winzerglücks

Der Erfolg des Weinguts Lenz in Uesslingen (TG) gründet auf vier Säulen: die erste ist die Bewirtschaftung der Reben nach biologischen Richtlinien. Die zweite ist die weit über die Richtlinien hinausgehende Förderung der Artenvielfalt. Drittens setzt Lenz auf eine grosse Diversität an Rebsorten. Die Krönung in seinen Rebbergen stellen schliesslich die neuen pilzresistenten Rebsorten dar. Mit diesen vier Säulen kann er heute fast ganz auf Pestizide verzichten. Auch im Keller probiert Lenz, immer weniger Hilfsmittel einzusetzen.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 31.8. 2018

Fair Food und Ernährungssouveränität – zwei Landwirtschaftsinitiativen vor der Abstimmung

(VL) In der Volksabstimmung vom 23. September befassen sich gleich zwei Vorlagen mit der Landwirtschaft. Die Fair-Food-Initiative will im Rahmen der bestehenden internationalen Handelsabkommen faire und nachhaltig produzierte Nahrungsmittel fördern. Auch die Initiative für Ernährungssouveränität will mehr Nachhaltigkeit und Fairness gegenüber den Bauern. Dies aber vor allem aus einer traditionellen bäuerlichen Perspektive, mit weitgehenden staatlichen Eingriffen und mit Konfliktpotenzial gegenüber bestehenden Handelsabkommen. Was ist von den Vorlagen zu halten? In diesem Newsletter fassen wir einige Überlegungen zu den Initiativen zusammen.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 28.6. 2018

Getreidebau: Pestizidfrei produzierende Bauern vernetzen

Getreidebau: Pestizidfrei produzierende Bauern vernetzen

Die Landwirte Christian Meier und Bruno Künzli stehen stellvertretend für viele, die zwar nicht Biolandbau betreiben, denen es aber heute gelingt, IP-Suisse-Brot-Getreide ohne Fungizide, ohne Insektizide, ohne Halmverkürzer und sogar ohne Herbizide zu produzieren. Eine anspruchsvolle Herausforderung zwischen Wirtschaftlichkeit und Ökologie, die viel Beobachtungsgabe, Kalkül und Verstand verlangt. Pestizidfrei anbauende Landwirte zu unterstützen und zu vernetzen ist eines der Ziele des Projekts «Pestizidfreie Schweizer Landwirtschaft» von Vision Landwirtschaft.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 29.3. 2018

Pestizidfreie Gemüseproduktion: Gute Agrarpraxis und gesunder Menschenverstand

René Sgier, Betriebsleiter «Hansjürg Imhof Bioprodukte» in Schwerzenbach (ZH), denkt praktisch. Er baut auf 70 Hektaren Gemüse an – ohne Pestizide. Er führt den grössten Gemüsebetrieb nach Demeter-Richtlinien in der Schweiz. Einen Zauberstab hat er nicht, aber er beobachtet, denkt, wägt ab und trifft intelligente betriebswirtschaftliche Entscheide. Er erklärt ohne Ideologie, dafür mit sehr viel Sachverstand, was er sich unter einer guten Agrarpraxis vorstellt: etwa Sortenwahl, geeignete Standorte und Förderung von Nützlingen. Den Boden pflegt er so, dass er möglichst in seiner Struktur erhalten bleibt und die Lebewesen in ihm gut gedeihen können. Damit schafft er von Anfang an ein gutes Klima für gesunde Pflanzen.

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NEWSLETTER 9.2. 2018

Projekt «Pestizidfreie Schweizer Landwirtschaft» ist lanciert

Dass es ohne Pestizide geht, halten viele noch für eine Utopie. Hunderte von Bäuerinnen und Bauern in der Schweiz und weltweit beweisen jedoch täglich, dass auch ohne regelmässigen Gifteinsatz eine wirtschaftliche, produktive Landwirtschaft möglich ist. Einer pestizidbefreiten Schweizer Landwirtschaft zum Durchbruch zu verhelfen ist das ehrgeizige Ziel eines neuen Projektes von Vision Landwirtschaft. Eine grosse Zahl an Organisationen aus den Bereichen Landwirtschaft, Umwelt, Gesundheit und Konsum stehen hinter dieser Vision.

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NEWSLETTER 18.12. 2017

Der Weg zum grünen Schweizer Weihnachtsbaum

Weihnachten steht vor der Tür  und Sie suchen einen ökologischen Weihnachtsbaum?

Auch bei den Weihnachtsbäumchen ist einheimisch nicht immer auch ökologisch. Doch es gibt mehr und mehr Produzenten, die sich um einen nachhaltigen Anbau bemühen und ganz oder auf einen Teil der Pestizide verzichten. Der Handel unterstützt diese Bemühungen: Vision Landwirtschaft hat zusammen mit Coop Richtlinien für einen Christbaumanbau mit einem reduzierten Chemieeinsatz erarbeitet. Auch Landi wendet seit diesem Jahr die Richtlinien an. Damit sorgen zwei der der grössten Anbieter für mehr Nachhaltigkeit in der Weihnachtsstube.

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NEWSLETTER 12.12. 2017

Agrarpolitik: Trinkwasserinitiative setzt gehörig Druck auf

Das Anliegen trifft einen Nerv in der Bevölkerung: Für ihre Trinkwasserinitiative hat Franziska Herren mit einem kleinen Team und praktisch ohne Unterstützung grösserer Organisationen in kürzester Zeit über 100'000 Unterschriften gesammelt. Kaum jemand hätte das für möglich gehalten. Bereits Mitte Januar sollen die Unterschriftenbögen im Bundeshaus eingereicht werden. Die Initiative hat es in sich.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 28.9. 2017

Ernährungssicherheit: Die Schweiz braucht eine produzierende statt eine konsumierende Landwirtschaft

Ernährungssicherheit wird nicht durch einen möglichst hohen Selbstversorgungsgrad gewährleistet. Die Schweizer Landwirtschaft produziert heute so intensiv, dass sie in hohem Ausmass von Importen aus dem Ausland abhängig geworden ist. Die Entwicklung bringt nicht nur wirtschaftlich wenig Erfolg, sondern zerstört zunehmend die wichtigste Basis der Ernährungssicherheit.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 16.8. 2017

Landwirtschaftlicher Gesetzesvollzug: Kultur des Wegschauens

(VL) Die misshandelten Tiere auf dem Bauernhof im thurgauischen Hefenhofen haben schweizweit Empörung ausgelöst. Der Fall hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Denn er macht deutlich, dass oft erst dann gehandelt, wenn der öffentliche Druck zu gross wird – selbst im Tierschutzbereich, wo der Vollzug noch am besten funktioniert. Das Wegschauen beim Gesetzesvollzug hat im Schweizer Landwirtschaftssystem Tradition. Das ist Gift für sein höchstes Gut: Das Vertrauen der Konsumenten und Steuerzahler.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 14.2. 2017

Fleisch: Wo Schweiz drauf steht, ist nicht mehr viel Schweiz drin

Die Hälfte der Schweizer Fleischproduktion basiert auf importierten Futtermitteln. Bei „Schweizer“ Poulets sind es gar über 70%. Die Konsumenten werden darüber im Dunkeln gelassen. Das Nachsehen haben diejenigen Produzenten, die tatsächlich Schweizer Fleisch produzieren. Und die Umwelt. Vision Landwirtschaft hat sich in den vergangenen Monaten intensiv mit dem Thema befasst und fordert die Politik zum Handeln auf.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 17.12. 2016

Christbäume: Ist regional produziert auch nachhaltig?

Der Anteil an Schweizer Weihnachtsbäumen nimmt zu. Doch Schweizer Herkunft ist nicht immer auch eine ökologische Produktion. Ein Projekt von Vision Landwirtschaft und Coop zeigt, wie sich beides verbinden lässt.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 11.11. 2016

Landwirtschaftliche Wertschöpfung rutscht noch weiter in den roten Bereich

Die Wertschöpfung der Schweizer Landwirtschaft bildet im weltweiten Vergleich ein Schlusslicht. Gemäss Zahlen im neuen Agrarbericht hat sie 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 15% auf 1,8 Milliarden Franken abgenommen. Doch die Zahlen des Bundes zeigen nur einen Teil der Realität, da sie die Preisstützung als Wertschöpfung verbuchen. Vision Landwirtschaft hat die tatsächliche Wertschöpfung berechnet. Diese hat sich weiter verschlechtert von minus 1,5 Milliarden Franken im Jahr 2014 auf neu minus 2,3 Milliarden Franken. 

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 26.10. 2016

Die Schweizer Landwirtschaft braucht einen mutigen Aktionsplan Pestizide

Diese Woche endet die Anhörungsfrist zum Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutzmittel (NAP). Vision Landwirtschaft unterstützt die Ausarbeitung eines Aktionsplans und insbesondere den vom Bund formulierten Anspruch, die vorhandenen Verbesserungsmöglichkeiten konsequent zu nutzen und damit sicherzustellen, dass Pestizide "so wenig wie möglich und nur so viel wie nötig" eingesetzt werden. Von diesem Auftrag und Ziel ist der vorliegende NAP-Entwurf des Bundes allerdings noch weit entfernt.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 25.8. 2016

Schweizer Milchproduktion: 160 Mio. Franken mehr Einkommen mit Weide- statt Hochleistungsstrategie

Die Milchbauern in der Schweiz leiden unter dem Milchpreiszerfall als Folge der Überproduktion. Angesichts der Fixierung auf einen besseren Milchpreis geht leicht vergessen, dass die Kostenseite für das Einkommen ebenso ausschlaggebend ist. Die in der Schweiz dominierende Hochleistungsstrategie der Milchwirtschaftsbetriebe schneidet dabei schlecht ab. Deutlich kostengünstiger ist die graslandbasierte, weideorientierte Milchproduktion. Würde ihr Potenzial konsequenter genutzt, könnten die Produzenten mindestens 160 Millionen Franken mehr verdienen – bei gleichzeitig deutlich besserer Ökobilanz, einer Entlastung des Milchmarktes und höherem Tierwohl. Dies zeigen Zahlen des neuesten Faktenblattes von Vision Landwirtschaft. 

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 31.5. 2016

Wo die wirksamen Hebel zur Sicherung der Ernährung liegen

Um die Ernährung der Menschheit zu sichern, so die weit verbreitete These, müssen zwingend die landwirtschaftlichen Erträge gesteigert werden. Bei genauer Betrachtung der komplexen Zusammenhänge zeigt sich aber, dass eine weitere Produktionsintensivierung für Länder mit einer „high-input"-Landwirtschaft die ineffizienteste und schädlichste Strategie zur Sicherung der Ernährung ist.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 25.5. 2016

Pestizid-Reduktionsplan Schweiz: Breites Bündnis für eine starke Reduktion des hohen Pestizideinsatzes in der Schweiz

In der Schweiz werden deutlich mehr Pestizide verwendet als nötig. Der Pestizideinsatz liesse sich bis 2020 um über 50% reduzieren. Dies geht aus einem heute veröffentlichten Pestizid-Reduktionsplan von Vision Landwirtschaft hervor, dessen Forderungen von einem breiten Bündnis aus Landwirtschafts-, Trinkwasserversorger-, Gewässerschutz-, Umwelt-, Gesundheits- und Konsumentenkreisen mitgetragen werden. Der Pestizid-Reduktionsplan zeigt machbare Alternativen zur heutigen Verwendung von Pestiziden auf und ergänzt damit den Aktionsplan Pflanzenschutzmittel, den der Bundesrat in den nächsten Wochen in die Vernehmlassung senden wird.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 31.3. 2016

Negative Wertschöpfung der Schweizer Landwirtschaft

Wie hoch ist die Wertschöpfung der Schweizer Landwirtschaft? Sie wird in der landwirtschaftlichen Gesamtrechnung des Bundes mit 2,2 Milliarden Franken angegeben. Doch die Zahl ist irreführend und verwischt die reale wirtschaftliche Situation der Landwirtschaft, weil weder der Grenzschutz noch die erbrachten gemeinwirtschaftlichen Leistungen der Landwirtschaft mitberücksichtigt sind. Eine neue Studie zeigt, wie eine realitätsbezogene Berechnung, basierend auf Zahlen von Bund und OECD, aussehen müsste. Die Differenz zu den offiziellen Zahlen beträgt über 3 Milliarden Franken.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 8.3. 2016

Ernährungssicherheitsinitiative: dreiste Mogelpackung

Warum der Schweizer Bauernverband eine Initiative lanciert und nicht sagen will, was er damit bezweckt.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 17.2. 2016

Landwirtschaftlicher Zahlungsrahmen 2018-21 braucht Korrekturen

Mit den landwirtschaftlichen Zahlungsrahmen steuert der Bund die Grobverteilung der Agrarausgaben. Am 18. Februar endet die Vernehmlassungsfrist zu den Zahlungsrahmen 2018-21. Vision Landwirtschaft lehnt die vom Bundesrat vorgeschlagene Kürzung bei den leistungsorientierten Direktzahlungen strikte ab und fordert stattdessen eine Kürzung und weitgehende Umlagerung der ineffizienten und kontraproduktiven „Versorgungssicherheitsbeiträge“.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 1.1. 2016

Aussaat von Know-how

Eine nachhaltige Bewirtschaftung des Bodens ist möglich – und Bäuerinnen und Bauern, die dies versuchen, sind nicht allein bei ihrer Suche nach realisierbaren Möglichkeiten. Das ist die Botschaft von Pissenlit („Löwenzahn“). Um sie mit konkretem Inhalt zu füllen, gingen die vier Mitglieder des Vereins auf die Waadtländer Bauern zu und fragten sie nach ihrer landwirtschaftlichen Praxis, nach ihren Motivationen und Anliegen.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 27.11. 2015

Versorgungssicherheit: Nicht mehr, sondern weniger, dafür nachhaltigere Produktion ist gefragt

Möglichst viel zu produzieren ist zum wichtigsten Ziel einiger bäuerlicher Organisationen geworden. Begründet wird es mit der Versorgungssicherheit. Szenarienrechnungen von Vision Landwirtschaft zeigen: Damit wird die Versorgungssicherheit nicht erhöht sondern geschwächt. Selbst mit einer Minderproduktion von 10-20% wäre die Schweiz gerüstet, sich in Krisenzeiten selber ernähren zu können.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 12.10. 2015

Die Wahlen entscheiden auch über die Agrarpolitik

Gemäss einer kürzlich erschienen Umfrage erwartet die Schweizer Bevölkerung, dass die Schweizer Landwirtschaft den eingeschlagenen Weg der Agrarreform 2014-17 zu mehr Nachhaltigkeit weitergeht. In diesen Wochen wählt das Volk ein neues Parlament. Damit werden auch die Weichen für die zukünftige Ausrichtung der Agrarpolitik gestellt.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 16.6. 2015

Beteiligungszahlen Agrarpolitik 2014-17: Hohe Akzeptanz bei den Bauern – Bremsmanöver beim Bundesamt für Landwirtschaft

Die neuen Leistungsprogramme der AP 2014-17 sind bei den Landwirten gut angekommen - besser als vom Bund erwartet worden ist. Dies zeigen die aktuell präsentierten Zahlen des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW). Doch nun will das BLW den von ihm selber eingeleiteten Wandel teilweise schon wieder rückgängig machen. Die Biodiversitätsbeiträge sollen massiv gekürzt werden.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 1.6. 2015

Miguel Altieris Agrarökologie als Inspiration für einen Health Check der Schweizer Landwirtschaft

Agrarökologie ist mehr als nur eine Wissenschaft. Sie ist zu einer sozialen Bewegung geworden, die vor allem in Amerika und in Entwicklungsländern an Einfluss gewinnt. Miguel Altieri, Professor in Berkeley (USA) und weltweit bekannter Pionier der Agrarökologie, tritt dieser Tage auf zwei Konferenzen in der Schweiz auf. Was bedeuten die hierzulande wenig bekannten Konzepte für die Schweizer Landwirtschaft? Die Antworten müssten aufrütteln. 

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 1.3. 2015

Hofportrait: "Bio+"-Gemüsebaubetrieb Birchhof

Hofportrait:

Bio mag immer "konventioneller" werden. Aber Bio wird auch vielfältiger. Immer mehr Biobetriebe gehen heute weit über die Anforderungen des "gewöhnlichen" Biolandbaus hinaus. Wohin das führen kann, zeigt der Gemüsebaubetrieb von Roger Gündel. Seine Form von Landwirtschaft unterscheidet sich mehr vom Biolandbau als Bio von der konventionellen Anbauweise. Sein "Bio+" zeigt eindrücklich, welches Potenzial in einer natur- und standortgemässen Landwirtschaft steckt.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 14.1. 2015

Bundesrat lanciert Gezerre um Agrarpolitik neu

Bereits vier Landwirtschaftsinitiativen sind lanciert. Und nun will also auch noch der Bundesrat die Verfassung ändern. Damit ist das Gezerre um die Ausrichtung der Landwirtschaftspolitik – bereits ein Jahr nach Einführung der neuen AP 2014-17 definitiv neu lanciert. Nicht sachliche Gründe, sondern verbandspolitische und wahltaktische Überlegungen stehen dahinter.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 17.11. 2014

Blick nach Vorne statt Jammertal

Kaum liegen die ersten Direktzahlungsabrechnungen der Landwirtschaftsbetriebe vor, werden sie gleich für politische Zwecke instrumentalisiert. Mit irreführenden Zahlen von Einzelfällen wollen einige bäuerliche Kreise zeigen, wie "katastrophal" sich das neue Direktzahlungssystem auswirke. Doch eine seriöse Übersicht wird nicht vor Anfangs Februar 2015 vorliegen. Was es jetzt braucht ist nicht eine Neulancierung des politischen Seilziehens, sondern ein konstruktiver Blick nach vorne. Im Zentrum muss die Unterstützung der Bauern und Bäuerinnen bei der Umsetzung der neuen Programme stehen. Denn sie sind es, die eine nachhaltigere, wirtschaftlichere Landwirtschaft erst möglich machen.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 8.9. 2014

Tiermast mit importiertem Futter gehört in die Industrie- und nicht in die Landwirtschaftszone

Die Förderung der teilweise oder ganz bodenunabhängigen, nicht standortgemässen Tierproduktion durch Bund und Kantone steht in mehrfachem Widerspruch zu übergeordneten politischen und gesetzlichen Vorgaben – so zur Raumplanung, zu den Umweltzielen Landwirtschaft, aber auch zu den landwirtschaftlichen Verfassungszielen einer nachhaltigen, bäuerlichen Produktion. Der Boom neuer Stallbauten ohne genügende betriebliche Futterbasis darf nicht weiter mit Steuergeldern und Privilegien gefördert werden.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 7.7. 2014

"Blühstreifen" als neues Ökoelement für die Schweizer Landwirtschaft? Wirtschaftliche Interessen mit grünem Deckmantel

Selten sind sich die Experten so einig: Die vom Bundesamt für Landwirtschaft vorgeschlagenen "Blühstreifen" als neues Element für den ökologischen Ausgleich schaden der Artenvielfalt im Ackerbaugebiet mehr als dass sie ihr nützen. Dennoch hält der Bund an den Blühstreifen fest. Hintergründe eines Schildbürgerstreichs.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 1.4. 2014

Hofportrait: Sich von der Agroindustrie und den Direktzahlungen befreien

Christophe Viret bewirtschaftet 45 ha Ackerbau und Wiesland oberhalb von Morges am Genfersee. Vor 20 Jahren einer der ersten, die auf pfluglose Bodenbearbeitung umstellten, praktiziert er heute diese anspruchsvolle Methode selbst mit Bio-Label erfolgreich. Dank tieferen Kosten und im Verbund mit weiteren innovativen Schritte konnte er seinen Hof aus der Schuldenfalle befreien und so die einst schmerzlich verlorene Autonomie wieder zurückgewinnen.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 11.2. 2014

SBV-Initiative für Ernährungssicherheit – heisse Luft oder Mogelpackung?

Der Schweizer Bauernverband (SBV) startet heute mit der Unterschriftensammlung für seine "Volksinitiative für Ernährungssicherheit". Damit will er "die Versorgung der Schweizer Bevölkerung mit vielfältigen, einheimischen Nahrungsmitteln langfristig erhalten". Genau das will die Verfassung und Politik schon heute. Was also bezweckt der SBV mit seiner Initiative?

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 1.10. 2013

Verordnungen zur Agrarpolitik 2014-17 verabschiedet – Zeit für einen Rück- und Ausblick auf die Rolle von Vision Landwirtschaft im Reformprozess

Vision Landwirtschaft (VL) hat die neue Agrarpolitik entscheidend beeinflusst. Viele der Neuerungen gehen direkt oder indirekt auf die Denkwerkstatt zurück. Ein neu aufgebautes, gut funktionierenden Netzwerk und die immer wieder taktgebende inhaltliche Grundlagenarbeit von VL verhalfen vielen Reformvorschlägen im Parlament auch gegen massiven Widerstand konservativer Kreise zum Durchbruch. Bei aller Freude über das Erreichte: Die AP 2014-17 ist erst ein Schritt in Richtung einer ressourcenschonenden Landwirtschaft und einer effizienten, zielorientierten Agrarpolitik.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 1.9. 2013

Pestizide : Französische Bauern lösen Bewusstseinswandel aus

Die Landwirtschaft ist stolz über ihre immer höheren Erträge und ihre Rolle als Ernährerin der Menschheit. Ohne synthetische Pestizide wäre das heutige Produktionsniveau der konventionellen Landwirtschaft undenkbar. Doch die Schattenseiten des enormen und weiter ansteigenden Pestizidverbrauchs treten nicht nur mit den Umweltschäden, sondern auch mit Gesundheitsproblemen zunehmend ins öffentliche und politische Bewusstsein, zumindest im Ausland. In Frankreich haben Bauern eine bemerkenswerte Debatte ausgelöst.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 1.6. 2013

Verordnungsentwürfe Agrarpolitik 2014-17: Inakzeptable Verwässerungen über die Hintertür

Die Verordnungen, zu denen die Anhörung Ende Juni 2013 abläuft, bringen zwar viele Verbesserungen gegenüber heute, halten insgesamt aber nicht, was die bundesrätliche Botschaft und auf deren Basis das Parlament versprochen haben. Verlierer sind das Berggebiet, die Umwelt, die Wertschöpfung und das Einkommen der Landwirtschaft. Vision Landwirtschaft fordert substantielle Korrekturen. Die AP 2014-17 mit einem Referendum zu bekämpfen, lehnen wir aber trotz unserer Kritik entschieden ab.

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 1.3. 2013

Milchviehzucht – mit Vollgas in die falsche Richtung

Es sind zwar immer noch Bauern, welche die besten und schönsten Kühe im Ring inter- nationaler Viehschauen stolz präsentieren. Und es sind immer noch Bauern, in deren Ställe die Spitzentiere stehen. Doch die treibende Kraft hinter der Entwicklung zu immer extremeren Milchleistungen hat kaum mehr etwas mit bodenständiger Landwirtschaft zu tun, viel aber mit Industrie und Profit. 

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 1.12. 2012

Reform der Agrarpolitik in grossen Zügen unter Dach und Fach

Das Aufatmen an diesem sonnigen Wintertag war gross. Noch vor einem Monat hat die vorberatende Ständeratskommission einige zentrale Stellschrauben der Agrarreform überraschend zurückgedreht. Im Plenum aber hielt die Kleine Kammer am gestrigen 12. Dezember dem Reformkurs des Bundesrates die Stange und machte sogar einige Bremsmanöver des Nationalrates rückgängig. Damit sind die Reformschritte der nächsten Vierjahresperiode in den grossen Zügen unter Dach. 

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 1.9. 2012

Agrarpolitik: Reformkurs setzt sich durch

Nach der Wirtschaftskommission des Nationalrates hat am 26. September auch das Plenum des Nationalrats den Reformkurs des Bundesrates bestätigt – trotz massivem Lobbying des Schweizer Bauernverbandes (SBV), mit welchem dieser die Vorlage zu verwässern oder ganz zu bodigen versuchte. Der Nichteintretens- und Rückweisungs- antrag wurde haushoch verworfen. Auch der Versuch einer Wiedereinführung der Tierbeiträge und einer Abschaffung der Landschaftsqualitätsbeiträge, für welche der SBV sein ganzes Gewicht in die Waagschale warf, scheiterten unerwartet deutlich. 

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 1.7. 2012

Reform der Agrarpolitik: Das Lobbying des Bauernverbandes bringt die Bauern um Einkommen und Wertschöpfung

Mit allen Registern lobbyiert der Schweizerische Bauernverband (SBV) für eine Verwässerung der Agrarreform. Gemäss einer Studie des Bundes, welche die NZZ am Sonntag publik gemacht hatte, legt der SBV damit den eigenen Mitgliedern ein Ei: Ausgerechnet die Bauernverbands-Variante schneidet hinsichtlich Wirtschaftlichkeit der Landwirtschaft und zugleich auch für die Umwelt am schlechtesten ab. Das beste Resultat erreicht die Variante, die sich stärker an ökologischen Zielen orientiert und auf eine konsequente Reform zielt, während der Kompromissvorschlag des Bundes bezüglich Einkommen und Umwelt in der Mitte liegt. 

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 1.6. 2012

Betriebe in Erschwernislagen brauchen eine bessere Unterstützung durch die Agrarpolitik

Bereits heute gibt es Direktzahlungen, welche die erhöhten Erschwernisse im Berggebiet ausgleichen sollen. Ein kleiner Teil davon ist an die Hangneigung gebunden (die sog. „Hangbeiträge“), über drei Viertel bzw. 354 Millionen Franken pro Jahr dagegen hängen von der Anzahl gehaltener Tiere und der Höhenzone ab („TEP-Beiträge“): Je höher ein Betrieb liegt und je mehr Vieh er hält, desto mehr Erschwernisbeiträge erhält er. Doch die TEP-Beiträge haben zwei grosse Nachteile. 

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 1.4. 2012

Die Bauern sollen’s richten

Die Landwirtschaft wird für viele Umweltprobleme und den dramatischen Zusammen- bruch der Biodiversität verantwortlich gemacht. Doch mit dieser Schuldzuweisung macht es sich die Gesellschaft zu einfach. Ein Blick zurück zeigt, warum die Landwirtschaft in ihre Rolle geraten ist – und wie sie sich daraus wieder befreien könnte. Gedanken aus den Bündner Bergen. 

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 1.2. 2012

Direktzahlungsreform mit starker Schlagseite Richtung Etikettenschwindel

Mit einer Reform des Direktzahlungssystems soll die ungenügende Effizienz der Agrar- politik verbessert werden. Das vom Bundesrat jetzt verabschiedete Konzept stimmt, bei der Mittelverteilung aber ist er dem Druck von Agrarindustrie und Bauernverband weitgehend erlegen. Die Reform droht so zur Farce zu werden. 

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 1.11. 2011

Modellrechnung zeigt: Bundesrätlicher Vorschlag erfüllt Reformziele noch nicht

Mit dem Reformprojekt Agrarpolitik 2014–17 sollen wichtige Schwachstellen des heutigen Direktzahlungssystems behoben werden. Die Vorschläge des Bundesrates bringen zwar einige Verbesserungen. Das Optimierungspotenzial zugunsten der Landwirtschaft und der Umwelt wird aber bei weitem nicht ausgeschöpft. Dies zeigen neue Modellrechnungen, welche die Eidgenössische Forschungsanstalt Agroscope in Tänikon im Auftrag der Denkwerkstatt “Vision Landwirtschaft” durchgeführt hat. 

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 1.10. 2011

Naturnahe Milchproduktion ist wirtschaftlicher

Die Milch stammt nicht aus dem Supermarkt, sondern noch immer von der Kuh. Und die vollbringt ihre Produktion in einem wunderbar anmutenden, extrem komplexen organi- schen Prozess. 

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 1.8. 2011

Pestizide schädigen Umwelt und gefährden Vertrauen in die Landwirtschaft

Gleich drei aktuelle Meldungen zeigen ein bedenkliches Ausmass eines unsachgemässen Pestizideinsatzes in der Schweizer Landwirtschaft. Schäden für Umwelt und Gesundheit und zunehmend auch für das Image der Landwirtschaft sind die Folge. Vision Landwirtschaft for- dert ein rasches Handeln des Bundes. 

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 1.7. 2011

Edinburgher Erklärung fordert Halbierung des Fleischkonsums

Eine nachhaltige Landwirtschaft ist nicht ohne den nachhaltigen Konsumenten mög- lich. Ein Schlüsselfaktor ist dabei unser Fleischkonsum. Eine Reduktion um die Hälf- te würde zahlreiche Umweltprobleme der Landwirtschaft auf einen Schlag lösen. Genau dies forderten Wissenschafter an einer internationalen Konferenz. 

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 1.5. 2011

Reform des Direktzahlungssystems: Vorschlag des Bundesrates erfüllt den Verfassungsauftrag noch nicht

Ja zur nachhaltigen Schweizer Landwirtschaft, ja zur Leistungsorientierung der Direktzahlungen ohne Wenn und Aber: Das vom Bundesrat im Bericht vom 6. Mai 2009 vorgestellte Konzept zur Agrarreform stimmt und erfüllte den parlamentarischen Auftrag. Die geforderte transparente Ausrichtung der Agrarpolitik auf die Verfassungsziele ist überfällig. 

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 1.3. 2011

Reform des Direktzahlungssystems: Gutes Konzept, mutlose Umsetzung

Der Bundesrat erhielt vom Parlament den Auftrag, den ungenügenden Leistungsausweis der Agrarpolitik mit einer Reform des Direktzahlungssystems zu verbessern. Nun hat er aufgezeigt, wie dies konkret geschehen soll. Auf halbem Weg hat ihn der Mut verlassen. Vertiefende Infor- mationen von Vision Landwirtschaft können Sie hier herunterladen: 

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 1.10. 2010

EU-Kommission zur Zukunft der europäischen Agrarpolitik

Die EU-Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums hat die ökologische und soziale Nachhaltigkeit des Agrarsektors und der ländlichen Gebiete zwar gefördert. Der allergrösste Teil der Agrarmittel – immerhin fast die Hälfte des EU-Budgets – wirkte sich allerdings deutlich negativ auf die Umwelt aus und hat soziale Härten nicht zu verhindern vermocht. Dies könnte sich nun mit einer grundlegenden Neuausrichtung der Agrarpolitik ändern. 

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 1.10. 2010

Motion Aebi zur Milchmengensteuerung angenommen

Am 1. Oktober hat der Nationalrat als Erstrat die Motion Aebi überraschend deutlich angenommen. Damit wird die Milchmengensteuerung wie während der kürzlich aufgehobenen Milchkontingentierung teilweise wieder dem Staat übertragen. Den Vorstoss ausgelöst haben die zunehmende Milchüberproduktion und der deshalb laufend sinkende Milchpreis. Die Ursachen der problematischen Entwicklung werden mit der Motion Aebi allerdings in keiner Weise gelöst. Vision Landwirtschaft hat sich für nachhaltigere Lösungen stark gemacht. 

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VISION LANDWIRTSCHAFT / NEWSLETTER 1.8. 2010

Reform des Direktzahlungssystems: Ruhe vor dem Sturm

Um die Reform des Direktzahlungssystems ist es seit einigen Monaten stiller geworden – wenigstens in den Medien und in der Politikarena. Das wird noch einige Zeit so bleiben. Erst im Frühjahr 2011 wird der Bundesrat den zweiten Bericht zur Weiterentwicklung des Direktzahlungssystems präsentieren. Im Gegensatz zum ersten, der im Mai 2009 erschienen ist und vor allem konzeptionellen Charakter hatte, wird sich der neue Bericht auch zur Verteilung der Gelder aus dem Agrarbudget äussern. Die zentrale und politisch brisante Frage wird sein, ob der Bundesrat den Mut haben wird, eine Umverteilung hin zu leistungsorientierten Zahlungen vorzuschlagen, oder ob er es bei einem Etikettenwechsel belassen wird und damit die Reformbestrebungen ins Leere laufen lässt. 

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