Es erstaunt deshalb nicht, dass eine Missachtung der Gesetze und Verordnungen bei der Verwaltung wie bei den Anwendern an der Tagesordnung ist. Dies zeigen Untersuchungen von NGO's. Die Folge davon sind weit verbreitete Grenzwertüberschreitungen von Pestizidfrachten in Oberflächengewässern und Trinkwasser oder das zunehmende Fehlen von Bestäubern in der Landschaft.
Für Vision Landwirtschaft und immer mehr bäuerliche und Umweltorganisationen ist klar: Es ist nicht absehbar, dass wir den Umgang mit Pestiziden in den Griff bekommen. Die Kosten, die Pestizide der Umwelt, der Bevölkerung und wohl vor allem zukünftigen Generationen bescheren, sind enorm. Der Aktionsplan des Bundes bietet keine Lösung, strebt er doch nicht einmal einen gesetzeskonformen Zustand an. Es gibt nur einen Weg: Die Weichen Richtung Ausstieg stellen. Alternativen sind längst vorhanden oder werden derzeit laufend entwickelt.