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SALDO / 22.1. 2019

Trinkwasserinitiative: Die Fakten widersprechen dem Bundesrat

Trinkwasserinitiative: Die Fakten widersprechen dem Bundesrat

Der Bundesrat lehnt die Trinkwasserinitiative ab mit der Begründung, dass die getroffenen Massnahmen ausreichen würden, um die Umweltdefizite der Schweizer Landwirtschaft zu beheben. "Die Behörden haben die von der Landwirtschaft verursachten Umwelt­probleme nicht im Griff" schreibt dagegen die Zeitschrift Saldo und zählt eine lange Liste von Problemen auf, die seit Jahren ungelöst sind. "Die Agrarpolitik hat in den letzten zehn Jahren laut einem Bericht des Bundesamts für Umwelt kein einziges gesetzliches Umweltziel erreicht". Trotz rekordhoher Agrarausgaben schafft es die Agrarpolitik also nicht einmal, die Einhaltung der Umweltgesetze sicherzustellen.

Daran werden auch die Vorschläge des Bundesrates, welche er in der Vernehmlassungsunterlage zur Agrarpolitik 2022+ veröffentlicht hat, nichts ändern.
Zu dieser ernüchternden Erkenntnis kommt die Analyse von Vision Landwirtschaft. Nur eine Annahme der Trinkwasserinitiative dürfte die Schweizer Agrarpolitik dazu bewegen, endlich die nötigen Reformen einzuleiten. Erste Wirkungsabschätzungen zeigen, dass davon nicht nur die Umwelt, sondern auch das Einkommen der Landwirte profitieren dürften, weil die Qualität der Produkte ansteigt und die Produktionskosten teilweise sinken. 

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