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Unser Newsletter orientiert Sie regelmässig über Fakten und Mythen der Landwirt-schaftspolitik, über aktuelle Entwicklungen in der Landwirtschaft und ihre Hintergründe, über Visionen und konkrete Wege zur Wende.
Faktenblätter
Vision Landwirtschaft führt regelmässig Studien und Recherchen zu wichtigen landwirtschaftlichen Themen durch und publiziert die Resultate in allgemeinverständlichen Faktenblättern.
Die Faktenblätter können Sie hier als pdf herunterladen oder auch in gedruckter Form bei uns bestellen.
Ammoniak-Emissionen müssen deutlich gesenkt werden
Dank der Luftreinhalte-Verordnung, die auf Basis des Umweltgesetzes durch Bund und Kantone umgesetzt wird, hat die Schweiz seit den 1980er-Jahre eine gute Luftqualität erreicht. Standen früher die Abgase aus Industrie, Heizungen und Strassenverkehr im Zentrum der Massnahmen, so bleibt heute noch, die zu hohen Stickstoff-Einträge in die Natur zu senken. Denn diese schädigen unsere Biodiversität. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Ammoniak-Emissionen.
In der Schweiz liegen die Ammoniak-Emissionen deutlich über dem Umweltziel Landwirtschaft, das aus gesetzlichen Grundlagen und internationalen Verpflichtungen hergeleitet ist. Die Ammoniak-Emissionen stammen zu 94 Prozent aus der Landwirtschaft, die restlichen 6 Prozent verteilen sich auf Energiegewinnung, Abfall und Landnutzungsänderungen.
Aus der Landwirtschaft stammen 93 Prozent der Ammoniak-Emissionen von der Tierhaltung, die restlichen 7 Prozent aus dem Pflanzenbau ( (BAFU, 2023)). Um das Umweltziel Landwirtschaft zu erreichen, sind die Ammoniak-Verluste auf dem Landwirtschaftsbetrieb deutlich zu verringern.
Klimaänderung in der Schweiz
Faktenblatt zum aktuellen Zustand des Schweizer Klimas und die Auswirkungen auf die Landwirtschaft und das Ernährungssystem
Der menschengemachte Klimawandel wird inzwischen auch von einer breiten Bevölkerung anerkannt. Die Herausforderung, die Klimaerwärmung einzudämmen, ist riesig. Es gibt bereits vielfältige Ansätze, die Emission von Treibhausgasen (THG) zu reduzieren, trotzdem ist das Netto-Null-Ziel 2050 des Bundesrats sehr ambitioniert. Dabei geht Faktenblatt zum aktuellen Zustand des Schweizer Klimas und die Auswirkungen auf die Landwirtschaft und das Ernährungssystem es nicht nur um eine starke Reduktion der Emissionen von Kohlendioxid (CO2), sondern auch von Methan (CH4) und Lachgas (N2O). Und dies betrifft besonders auch die landwirtschaftliche Produktion für die menschliche Ernährung. Neben der Reduktion von klimaaktiven Gasen aus der Landwirtschaft würde der Konsum von vermehrt pflanzenbasierten Nahrungsmitteln die THG-Emissionen erheblich senken und die menschliche Gesundheit fördern, dies käme auch der Biodiversität zugute.
In unterschiedlichen Quellen tauchen auch etwas differierte Zahlenwerte auf. Das liegt einerseits daran, dass die Erhebungsmethoden unterschiedlich sind und zudem verschiedene Jahre als Datengrundlage dienen. Nichts desto trotz besteht Einigkeit zur Grössenordnung der Zahlenwerte. In diesem Faktenblatt wurden nach Möglichkeit die aktuellsten Jahreswerte von Bundesquellen verwendet.
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Landwirtschaft und Umwelt in den Kantonen

Gut ein Drittel der Schweizer Landesfläche wird landwirtschaftlich genutzt. Ohne das Sömmerungsgebiet (Alpweiden) entspricht die Fläche ziemlich genau ein Viertel der Landesfläche – 1 Million Hektaren. Wie diese Flächen genutzt werden, hat grosse Auswirkungen auf die Umwelt – die Luft, die Oberflächengewässer, das Grundwasser, die Landschaft und die Biodiversität – auch weit über die Landwirtschaftsflächen hinaus.
Dadurch bestimmt die Landwirtschaft die Umwelt von uns allen. Wir können im Laden zwar zwischen Bio- oder anderen Produkt-Segmenten wählen, aber die von der Landwirtschaft geprägte Umwelt konsumieren wir gemeinsam. Niemand kann sich ihr entziehen, und sie ist für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden wichtig.
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Diskussionspapier «Kostenwahrheit in Landwirtschaft und Ernährung»

Wie Vision Landwirtschaft vor einem halben Jahr in einer Studie aufgezeigt hat, ist die Schweizer Landwirtschaft und Ernährung weit entfernt von «Kostenwahrheit». Mit Blick auf Umweltrecht und Klimaziele wird das immer mehr zum Problem. Vision Landwirtschaft zeigt deshalb in einem neuen Papier auf, wie der Weg zu einer nachhaltigen Land- und Ernährungswirtschaft im Sinne der offiziellen Klimaziele und weiterer Ziele des Bundes aussehen könnte. Der Umbau der Subventionen im Sinne des Verursacherprinzips und der Kostenwahrheit spielt dabei eine tragende Rolle.
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Faktenblatt Nr. 7: Weide- statt Hochleistungsstrategie in der Schweizer Milchproduktion
Vergleich von Hochleistungsstrategie und Vollweide mit geringem Kraftfuttereinsatz
Mehrere Studien zeigten in den letzten Jahren, dass sich Einkommen und Stundenlöhne auf Schweizer Milchwirtschaftsbetrieben durch eine Reduktion der Produktionskosten wesentlich verbessern lassen. Wichtige Möglichkeiten zur Kostenreduktion bestehen einerseits in der Reduktion des Kraftfuttereinsatzes und andererseits in der Nutzung von Weidesystemen anstelle der aufwändigen Stallfütterung.
Faktenblatt Nr. 6: Wirtschaftliche Kennzahlen für die multifunktionale Schweizer Landwirtschaft
Wie hoch ist die Wertschöpfung der Schweizer Landwirtschaft? Sie wird in der landwirtschaftlichen Gesamtrechnung des Bundes mit 2,2 Milliarden Franken angegeben. Doch die Zahl ist irreführend und verwischt die reale wirtschaftliche Situation der Landwirtschaft, weil weder der Grenzschutz noch die erbrachten gemeinwirtschaftlichen Leistungen der Landwirtschaft mitberücksichtigt sind. Die konventionelle landwirtschaftliche Gesamtrechnung wird ihrem Namen nicht gerecht.
Das neue Faktenblatt von Vision Landwirtschaft zeigt, wie eine realitätsbezogene Berechnung, basierend auf Zahlen von Bund und OECD, aussehen müsste. Die Differenz zu den offiziellen Zahlen beträgt über 3 Milliarden Franken. Ausserdem wird eine Reihe weiterer wirtschaftlicher Kennzahlen für die multifunktionale Schweizer Landwirtschaft vorgeschlagen und berechnet. Unter anderem Kennzahlen für den Anteil der Direktzahlungen, die Leistungen abgelten, für die Stützung der Landwirtschaft insgesamt (ohne die Zahlungen für Leistungen) sowie für die Höhe der wichtigsten Umweltkosten der Landwirtschaft.
Faktenblatt Nr. 5: Multifunktionale Landwirtschaft: Lässt sich Versorgungssicherheit mit Ressourceneffizienz und dem Schutz der Biodiversität vereinbaren?
Möglichst viel zu produzieren ist zum wichtigsten Ziel einiger bäuerlicher Organisationen geworden. Auch der Bund fördert mit Pauschalsubventionen, Anbauprämien und Grenzschutz eine laufend steigende Nahrungsmittelproduktion in der Schweiz. Begründet wird dies mit der Versorgungssicherheit. Doch eine hohe Produktion in Normalzeiten garantiert nicht eine sichere Ernährung im Krisenfall. Im Gegenteil, sie kann diese sogar gefährden. Das ist der Fall, wenn die Produktion immer stärker von Importen - beispielsweise Futtermitteln, Energie, Maschinen, Dünger, Pestiziden - abhängt oder wenn sie die Bodenfruchtbarkeit beeinträchtigt. Zudem leiden die Produzentenpreise unter der zu hohen Produktion.
Wie viel Produktion ist für die Versorgungssicherheit nötig und tragbar? Dieser Frage geht das neue Faktenblatt von Vision Landwirtschaft nach. Die Resultate von Szenarienrechnungen zeigen: Die Versorgungssicherheit kann mit einer um 10-20% geringeren Produktion besser gewährleistet werden - solange das Landwirtschaftsland nicht weiter abnimmt.
Faktenblatt Nr. 4: Entwicklungsmöglichkeiten von Landwirtschaftsbetrieben unter der neuen Schweizer Agrarpolitik AP 2014-17
Setzt die Agrarpolitik 2014-17 bessere Anreize als bisher, damit sich die Landwirtschaft in Richtung der Verfassungsziele entwickelt, nachhaltiger und kostengünstiger produzieren kann? Eine in diesem Faktenblatt zusammengefasste Untersuchung von Vision Landwirtschaft ist dieser Frage auf dreizehn Landwirtschaftsbetrieben verschiedener Ausrichtung nachgegangen. Die Ergebnisse zeigen, dass auch bei schwieriger Ausgangslage vielfältige Möglichkeiten bestehen, auf das neue Direktzahlungssystem zu reagieren und das Einkommen mit mode- raten Anpassungen zu halten oder zu verbessern. Betriebe, die an den neuen Programmen nicht teilnehmen wollen, verlieren dagegen aufgrund der jährlich sinkenden Übergangsbeiträge in den meisten Fällen Direktzahlungen. Doch die Änderungen sind moderat, denn noch immer wird gut die Hälfte der Direktzahlungen nicht leistungsorientiert ausgeschüttet.
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Faktenblatt Nr. 3: Gezieltere Erschwernisbeiträge zugunsten einer flächendeckenden Bewirtschaftung

Landwirtschaftsbetriebe in Erschwernislagen brauchen eine bessere Unterstützung durch die Agrarpolitik
Bereits heute gibt es Direktzahlungen, welche die erhöhten Erschwernisse im Berggebiet ausgleichen sollen. Ein kleiner Teil davon ist an die Hangneigung gebunden (die sog. "Hangbeiträge"), über drei Viertel bzw. 354 Millionen Franken pro Jahr dagegen hängen von der Anzahl gehaltener Tiere und der Höhenzone ab ("TEP-Beiträge"): Je höher ein Betrieb liegt und je mehr Vieh er hält, desto mehr Erschwernisbeiträge erhält er. Das führt einerseits zu starken Fehlanreizen, zu viele Tiere zu halten. Und es ist ungerecht. Betriebe in besonderen Erschwernislagen erhalten dadurch nur einen Bruchteil der Direktzahlungen von Betrieben in Gunstlagen des Berggebietes. Das Faktenblatt Nr. 3 enthält dazu die überraschenden Fakten und macht konkrete Vorschläge, die in Form verschiedener Anträge bereits in den parlamentarischen Prozess zur Reform der Agrarpolitik eingeflossen sind.
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CultivAlpe - Landwirtschaftliche Flächenaufgabe und Wiedernutzung im Schweizer Berggebiet. Ursachen, Instrumente und Perspektiven

In den Grenzertragslagen des Schweizer Berggebietes geht mit knapp einem Quadratmeter pro Sekunde fast ebenso viel Landwirtschaftsland durch Nutzungsaufgabe verloren wie in den Gunstlagen der Schweiz durch die rege Bautätigkeit. Die Entwicklung beeinträchtigt die Biodiversität und die Qualität der Kulturlandschaft im Berggebiet und vermindert die Nahrungsmittelproduktion. Nicht zuletzt gehen der Berglandwirtschaft zunehmend Einkommensmöglichkeiten und Wertschöpfung verloren.
Die Forschungsarbeit, die vom Geschäftsführer von Vision Landwirtschaft geleitet wurde, fragt nach den Gründen und Motiven, die Bauern und Bäuerinnen, Älplerinnen und Älpler im Schweizer Berggebiet dazu veranlassen, Flächen weiter zu nutzen, aufzugeben, oder auch wieder in die Nutzung zu nehmen. Die Untersuchung basiert neben einer Literaturauswertung vor allem auf Befragungen von 40 Landwirtschaftsbetrieben in 6 Projektregionen und von 8 Projektinitiativen, die sich mit der Wiedernutzung von aufgegebenen Flächen befassen.
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Faktenblatt Nr. 2: Landwirtschaftliche Wertschöpfung erhöhen
Vorschläge zur Weiterentwicklung des landwirtschaftlichen Direktzahlungssystems der Schweiz – ein Vergleich auf der Basis von Modellrechnungen.
Der Reformvorschlag des Bundesrates zur Agrarpolitik 2014–2017 enthält wesentliche Verbesserungen gegenüber dem heutigen Direktzahlungssystem. Wie ein Detailvergleich mit dem Vorschlag von Vision Landwirtschaft zeigt, schöpft er aber das Optimierungspotenzial zugunsten der Landwirtschaft und der Umwelt bei weitem nicht aus.
Faktenblatt Nr. 1: Analysen und Vorschläge zur Schweizer Agrarpolitik
Das Faktenblatt fasst den Inhalt des "Weissbuch Landwirtschaft Schweiz" übersichtlich zusammen und enthält die wichtigsten Daten, Grafiken, Modellresultate und Empfehlungen aus dem Buch.
Die Broschüre richtet sich an Entscheidungsträger in Politik, Verwaltung, NGO's und Wirtschaft sowie generell an der Landwirtschaft interessierte Bürgerinnen und Bürger, die sich über die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft Gedanken machen.
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Broschüre April 2008: Direktzahlungen im Fokus
Die 12-seitige Broschüre gibt eine Zusammenfassung der damaligen Standpunkte und Ziele von Vision Landwirtschaft in Bezug auf die Reform des Direktzahlungssystems.
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