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NEWSLETTER 26.06.2020

Wenn eine Forschungsanstalt Politik macht: Vision Landwirtschaft distanziert sich von Agroscope-Studie zur Trinkwasserinitiative

Eine Annahme der Trinkwasserinitiative (TWI) hätte in der Schweiz auf Umwelt und bäuerliches Einkommen positive Auswirkungen. Dies zeigt eine frühere Studie von Agroscope. Mit einer heute publizierten Ergänzungsstudie bezieht Agroscope auch die Umweltwirkungen im Ausland ein. Und siehe da: Im Ausland soll die TWI nun sehr negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. Doch dieses Resultat kommt nur mit einer Reihe von Tricks und völlig unrealistischen Annahmen zustande.

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(VL) Punktgenau zu den Verhandlungen der WAK-Ständerat zur Trinkwasserinitiative (TWI) veröffentlichte die Forschungsanstalt Agroscope heute ihre zweite Analyse zu den Auswirkungen der Trinkwasserinitiative.

Doch nicht nur mit ihrem exakten Timing macht Agroscope Politik. Auch der Inhalt ist mehr Politik als Wissenschaft. Die Studie bestätigt zwar eine Vorläuferstudie, die bereits feststellte: Eine Annahme der Trinkwasserinitiative würde in der Schweiz den Pestizideinsatz um zwei Drittel verringern und die Wasser- und Umweltqualität entsprechend massiv verbessern.

Mit der neuen Studie will Agroscope nun aber herausgefunden haben, dass die Trinkwasserinitiative letztlich eben doch schlecht für die Umwelt sei. Grund: die Schweiz müsste aufgrund verringerter Erträge mehr Nahrungsmittel importieren. Und jede aus dem Ausland importierte Kalorie sei massiv umweltschädlicher als die in der Schweiz produzierten Lebensmittel.

Mit Tricks zum gewünschten Resultat

Um diese abenteuerliche Aussage zu belegen – mit der Agroscope im übrigen zahlreichen anderen Studien widerspricht – legt die Forschungsanstalt der Modellierung geradezu haarsträubende Annahmen zugrunde.

Vision Landwirtschaft war Teil der Studien-Begleitgruppe und kritisierte diese Annahmen vehement. In keinem einzigen Fall hat Agroscope die kritisierten Punkte aus der Begleitgruppe berücksichtigt und keine der völlig unrealistischen Modellierungsannahmen korrigiert.

Ein Beispiel: Agroscope nimmt in ihrem Modell an, dass im Inland durch die TWI eine Extensivierung erfolgt, was ökobilanzmässig relativ wenig Auswirkungen hat, aber in einer Minderproduktion resultiert. Das führt zu mehr Importen. Im Ausland nimmt Agroscope dagegen an, dass für jede deshalb zusätzlich importierte Kalorie zusätzliches Landwirtschaftsland auf Kosten von naturnahen Flächen beansprucht wird. Das ist komplett unrealistisch. Es werden Äpfel mit Birnen verglichen. Diese abenteuerliche Modellannahme führt zu einem extrem negativen Resultat der Umweltwirkung im Ausland. Agroscope folgert, dass die TWI die Abholzung fördere und auch fast alle übrigen Umweltaspekte negativ beeinflusst würden.

Die Studie ist voller solcher Absurditäten (Details siehe Kästchen), die letztlich zu genau dem Resultat führen, das herauskommen sollte.


Glaubwürdigkeit untergraben

Die Resultate der Agroscope-Studie müssen unter dem Stichwort «Politik einer Bundesanstalt» abgebucht werden, mit Wissenschaft haben sie nichts zu tun. Vision Landwirtschaft distanziert sich deshalb in aller Form von der Studie.

Das Bekenntnis von Agroscope-Direktorin Eva Reinhard in ihren einleitenden Worten zur Studie wirkt vor diesem Hintergrund wie ein schlechter Witz:

"Sie (die Wissenschaft) erarbeitet wissenschaftlich fundierte Grundlagen und vermittelt diese Informationen. Damit unterstützt sie die sachliche Diskussion und hilft mit, gemeinsam nachhaltige Lösungen zu finden."


K
ästchen: Die wichtigsten Mängel der neuen TWI-Studie von Agroscope

  • Die Studie geht davon aus, dass nach Annahme der TWI im Ausland zusätzliche Landwirtschaftsfläche in Anspruch genommen werden muss, und zwar auf Kosten von Wald und naturnahen Gebieten. Diese – komplett unrealistische Prämisse – führt zu einer extrem schlechten Ökobilanz der zusätzlich importierten Lebensmittel.
  • Die Studie berücksichtigt die Auswirkungen der 2017 vom Volk angenommenen Ernährungssicherheitsinitiative nicht. Die Massnahmen, die beim Bund bereits in Vorbereitung sind, werden dazu führen, dass umweltschädigend produzierte Nahrungsmittel gar nicht mehr importiert werden dürfen. Die Umsetzung des Ernährungssicherheitsartikels wird längst abgeschlossen sein, wenn die TWI nach achtjähriger Übergangsfrist, also ab 2029, ihre Wirkung entfaltet. Die von Agroscope ermittelte negative Umweltbilanz zusätzlicher Importprodukte hat dann keine Grundlage mehr. Ohne Berücksichtigung des Ernährungssicherheitsartikels sind die Resultate der Studie daher bedeutungslos.
  • Die Studie berücksichtigt zudem nicht, dass die Schweiz bis 2030 die vermeidbaren Lebensmittelverluste (Food Waste) um 50% reduziert haben muss (Sustainable Development Goal SDG 12.3). Dadurch müssen viel weniger Nahrungsmittel produziert werden und der Importbedarf dürfte um über 20% zurückgehen. Selbst wenn die TWI zu etwas geringeren Erträgen in einzelnen Kulturen führen sollte, wäre dieser Produktionsrückgang durch den vermiedenen Food Waste um ein Mehrfaches kompensiert.
  • 90% der heutigen landwirtschaftlichen Forschungsarbeiten in der Schweiz beschäftigen sich mit pestizidabhängigen Anbautechniken. Die TWI fordert, dass die Forschungsmittel im Agrarbereich konsequent umgelagert werden zur Weiterentwicklung von nachhaltigen, pestizidfreien landwirtschaftlichen Produktionsweisen. Experten gehen davon aus, dass bei einer Umlagerung der Forschung auf agrarökologische Anbauverfahren schon in einigen Jahren die Erträge bei pestizidfreiem Anbau kaum mehr tiefer ausfallen dürften. Damit wären keine zusätzlichen Importe mehr nötig.

Weiterführende Dokumente:
- 
Studie von Agroscope

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