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SCNAT / BLW / WISSENSCHAFTLICHE ARTIKEL 24.4. 2015

Biodiversität und Landwirtschaft

Positive Auswirkungen der Biodiversitätsförderung im Landwirtschaftsgebiet sind nicht ausgeblieben. Das agrarpolitische Ziel, mit den Biodiversitätsförderflächen den Artenrückgang zu stoppen, wurde allerdings verfehlt. Es brauche deshalb zusätzliche Anstrengungen. Das stellt der Bericht "Zustand der Biodiversität in der Schweiz 2014" im Kapitel zur Agrarlandschaft fest. Wie innovative Projekte zeigen würden, sei Produktion und Biodiversität kein Gegensatz. Besondere Bedeutung wird der IP- und Bio-Produktion sowie einer zielgerichteteren Beratung beigemessen. Wie Beispiele zeigen, würde sich dadurch auch das Einkommen der Landwirte wesentlich verbessern lassen.
>> Zustand der Biodiversität in der Schweiz 2014 

Agroscope hat das Monitoringprogramm ALL-EMA "Arten und Lebensräume Landwirtschaft – Espèces et milieux agricoles" gestartet. Im Auftrag des BLW und des BAFU werden Aufnahmen alle 5 Jahre wiederholt werden, um festzustellen, welche Massnahmen besonders nutzbringend für die Biodiversität in der Agrarlandschaft sind. 
>> mehr über das Monitoringprogramm ALL-EMA 

Um die regionale Vielfalt im Grünland zu fördern und mit Direktbegrünung die Wertschöpfung zu erhöhen wurde das Projekt "Regio Flora" von Pro Natura lanciert. Beteiligt sind das Bundesamt für Umwelt, das Bundesamt für Landwirtschaft, mehrere Kantone, AGRIDEA, Info Flora und weiteren Institutionen. Mit der Übertragung von Heugras einer Spenderfläche auf eine möglichst nahe gelegene Empfängerfläche können die typische Artenvielfalt einer Region gefördert und zugleich die regional angepassten Ökotypen erhalten werden. Die neue Homepage zeigt, was dabei zu beachten ist, damit sich die gewünschte Artenvielfalt einstellt. 
>> Regio Flora