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20.8. 2019

Brüssel zwingt die Deutsche Landwirtschaft zum Umdenken bei der Düngungspraxis

Brüssel zwingt die Deutsche Landwirtschaft zum Umdenken bei der Düngungspraxis

Nach jahrelangen Umweltversäumnissen in der Deutschen Landwirtschaft  fordert die EU nun massive Verschärfungen in der Düngungspraxis, so unter anderem
- eine flächendeckende, schlagbezogene, elektronische Erfassung der Nährstoffströme,
- reduzierte Düngergaben für Hangflächen bereits ab 5% Neigung, und
- verlängerte Sperrfristen für das Ausbringen von Dünger in belasteten Gebieten.
Werden diese Forderungen nicht innerhalb kurzer Fristen erfüllt, drohen hohe Strafzahungen. Diese will die deutsche Politik unbedingt vermeiden. Politik und Verbände sind sich nun plötzlich über die notwendigen Verschärfungen einig. 

Die Schweizer Landwirtschaft und Agrarpolitik bleiben vorläufig weit hinter den Forderungen der EU zurück. Druck macht hierzulande nicht Brüssel, sondern "das Volk". Mit einer Annahme der Trinkwasserinitiative müsste auch die Schweiz mit jahrzehntelangen Versäumnissen aufräumen und die gesetzeswidrig überhöhte Düngerbelastung von Gewässern, Böden und empfindlichen Ökosystemen deutlich senken.

Mehr zur Situation in Deutschland in agrarheute.