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FERNSEHBEITRAG 27.5. 2020

Gift im Trinkwasser: Wasserversorgungen werden zum Sanierungsfall

Gift im Trinkwasser: Wasserversorgungen werden zum Sanierungsfall

Wie eine von der «Rundschau» durchgeführte Untersuchung auf Chlorothalonil-Rückstände im Trinkwasser zeigt, sind neun von zehn Proben höher belastet, als der gesetzliche Grenzwert erlaubt. Die Resultate der Untersuchung sind erschreckend. Am höchsten belastet ist das Trinkwasser in Kappelen im Berner Seeland. 2,2 Mikrogramm pro Liter, das ist 22-mal zu viel.

>> zum Beitrag SRF-Rundschau

Die Gemeinden haben nun zwei Jahre lang Zeit, das Problem zu lösen. Damit die gesetzlichen Grenzwerte im Mittelland eingehalten werden können, müssen viele Wasserversorger hohe Investitionen tätigen. In Kappelen baut die Gemeinde eine neue Leitung, um sauberes Wasser aus dem Nachbardorf zu beziehen. Schweizweit dürfte die Sanierung dutzende Millionen Franken kosten.

Für die Bevölkerung bleibt die Gewissheit: Sie muss die Kosten finanzieren und in einigen Gemeinden ist vorübergehend eine gesetzeskonforme Trinkwasserversorgung nicht mehr möglich.