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BEITRAG 18.11. 2018

Chlorpyrifos - Schädigung des Gehirns vermutet

Chlorpyrifos - Schädigung des Gehirns vermutet

In der Schweiz wird das umstrittene Insektizid Chlorpyrifos seit mehr als 10 Jahren im Acker-, Obst- und Weinbau eingesetzt, zum Beispiel im Kartoffelanbau gegen Drahtwürmer. Eine Studie legt nun nahe, dass der Wirkstoff das Gehirn von Kindern im Mutterleib schädigt und deren Intelligenz beeinträchtigt. Offenbar wurde bei den Untersuchungen, die zur Zulassung führten, unsorgfältig gearbeitet. In der Schweiz wird derzeit abgeklärt, ob dem Stoff die Zulassung wieder entzogen werden soll. Chlorpyriphos würde sich damit in die lange Liste von Pestiziden einreihen, deren Gefährlichkeit erst im Nachhinein erkannt wurde. Die Schäden, die es bei Kindern bereits angerichtet haben könnte, können nicht ungeschehen gemacht werden. Das Vertrauen in ein Zulassungsverfahren, bei dem solche giftige Stoffe bewilligt werden, schwindet immer mehr.  
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