Startseite / Themen / Pestizide / Bund will Pestizidgrenzwerte in Gewässern nun doch massiv erhöhen
20.9. 2018

Bund will Pestizidgrenzwerte in Gewässern nun doch massiv erhöhen

Bund will Pestizidgrenzwerte in Gewässern nun doch massiv erhöhen

Eine starke Erhöhung der Pestizidgrenzwerte in Gewässern schlug das Bundesamt für Umwelt bereits 2017 vor. Im Rahmen der Vernehmlassung wurde dies von der Mehrheit der befragten Organisationen, einschliesslich dem Bauernverband, teilweise scharf kritisiert. Vision Landwirtschaft wies in einer ausführlichen Stellungnahme darauf hin, dass mit der geplanten Erhöhung das Vorsorgeprinzip verletzt werde, das gemäss Umweltschutzgesetz für Pestizide verbindlich anzuwenden ist. 

Die Rundschau machte nun vorzeitig bekannt, dass der Bund dabei zu bleiben gedenkt und die Pestizidgrenzwerte in Gewässern ab 2019 bei 25 Stoffen um teilweise das Hundertfache erhöhen möchte. Das ist etwas weniger als ursprünglich geplant. Dennoch wird dieses Vorgehen von den meisten befragten Parteivertretern als sehr ungeschickt bis "saudumm" beurteilt. Auch Vision Landwirtschaft äussert sich in "20 Minuten" negativ. Nur FDP und SVP haben Vertrauen ins zuständige Bundesamt für Umwelt. 

>> Beitrag in der "Rundschau"
>> Beitrag in "20 Minuten"

>> Stellungnahme von Vision Landwirtschaft zur Vernehmlassung des Verordnungsentwurfs